Positionspapier zur Landtagswahl 2021
in Baden-Württemberg

 

„Jugend beteiligen, Jugend ernst nehmen, Jugend unterstützen!“

Der Stadtjugendring Stuttgart e.V. unterstützt den Landesjugendring Baden-Württemberg in seiner Kampagne „Perspektive Jugend“ zur Landtagswahl Baden-Württemberg 2021.

Es geht hierbei besonders um die drei genannten Punkte der Beteiligung, des Ernstnehmens und um die Unterstützung junger Menschen.

Mit der Änderung des §41 a GemO Baden-Württemberg wurde ein bedeutsamer Schritt in Richtung Jugendbeteiligung gegangen, dieser allein reicht allerdings nicht aus. Daher unterstützen wir insbesondere folgende Forderungen:

  • Das aktive und passive Wahlrecht in Baden-Württemberg auf 16 Jahre senken.
  • Jugendbeteiligung auf Landesebene ausbauen.
  • Qualität und Angemessenheit von Jugendbeteiligung erhöhen.

Um Jugendliche ernst zu nehmen, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen eine Stimme zu geben, benötigt es Freiräume, in denen sich junge Menschen engagieren wollen und können. Wesentliche Aspekte dafür sind aus unserer Sicht:

  • Schaffung von zeitlichen Freiräumen für Schüler*innen, Student*innen und Azubis und darüber hinaus auch die Bereitstellung von räumlichen Ressourcen für engagierte junge Menschen aus Vereinen und Verbänden.
  • Ein Gesetz zur Stärkung des Ehrenamts in der Jugendarbeit, sowie eine Überarbeitung des Bildungszeitgesetzes.
  • Die Anerkennung und Wertschätzung des Engagements von jungen Menschen.

Um Jugendliche zu unterstützen bedarf es der Förderung und des Ausbaus von Kinder- und Jugendarbeit. Das bedeutet für uns:

  • Die institutionelle Förderung etablierter Formen der Kinder- und Jugendarbeit muss ausgebaut werden und die Jugendringe gestärkt werden.

Die geforderte Jugendstrategie versteht sich als ein abgestimmtes politisches Handeln des Landtags und aller Ministerien. Sie soll der Gestaltung einer Politik mit und für junge Menschen dienen.

In allen Feldern der Politik werden Entscheidungen getroffen, die junge Menschen betreffen. Daher sollten sie teilhaben und mitgestalten können und die Befähigung dafür erlernen. Diese erfahrbare Einflussnahme auf ihre Lebenswelt trägt wesentlich zur Identitätsbildung und Entwicklung junger Menschen bei.

So sollte es im Interesse von Politik und Gesellschaft liegen junge Menschen früh zu befähigen sich zu mündigen Bürger*innen in unserer Demokratie zu entwickeln.