Nachhaltiger Frühjahrsputz

Die Sonne strahlt, die Bäume entfalten ihr Laub, die Blumen erblühen – wie herrlich, der Frühling ist angekommen! Es ist nun an der Zeit, Frische und Reinheit in unsere Wohnungen zu lassen – allerdings nicht auf herkömmliche Weise mit chemischen Reinigungsmitteln, sondern indem wir umweltfreundliche Produkte und neue nachhaltige Gewohnheiten ausprobieren. Aus Hausmitteln wie Essig, Soda, Zitronensäure und Natron lassen sich effektive und umweltschonende Putzmittel herstellen.

Im nachfolgenden Beitrag erläutern wir euch spannende Fakten über die herkömmliche Reinigung und welche Alternativen es gibt.

 

Fakten

Viele herkömmliche Putz- und Waschmittel können Allergien auslösen oder die Haut reizen

Wirkstoffe wie Tenside, Duftstoffe und Phosphate überdüngen unsere Gewässer, sind giftig oder enthalten Palmöl von Plantagen auf gerodeten Regenwaldflächen

Jährlich werden über 630.000 Tonnen Reinigungsmittel in Deutschland gekauft. Die Mengen steigen jedes Jahr weiter an. Diese Chemikalien gelangen ins Abwasser und werden nicht immer in der Kläranlage abgebaut. Viele der Inhaltsstoffe sind giftig für Wasserorganismen

Schon gewusst?

977 Tonnen Mikroplastik gelangen in Deutschland jährlich durch Kosmetikprodukte, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel ins Abwasser

Ätzende WC- und Rohrreiniger sind die giftigsten Haushaltsreiniger

Soda oder Backpulver: Zusammen mit Essig reinigt es verstopfte Abflüsse sowie angebrannte Töpfe

Mit dem Eco-Programm dauert der Waschvorgang bei Geschirrspül- und Waschmaschinen länger, es wird aber weniger Energie benötigt

 

Was können wir tun?

HAUSMITTEL NUTZEN: Gallseife, Essig und Zitronensaft sind biologisch abbaubar. Sie enthalten von Natur aus Säure, die die Zellstruktur von Bakterien angreift. Achtung: Vorsicht mit der Säure bei empfindlichen Materialien wie Gummidichtungen oder Chrom

PULVER STATT TABS: Statt Geschirrspültabs Pulver verwenden. Das lässt sich im Vergleich mit Tabs nach Verschmutzungsgrad dosieren. So gelangt kein überflüssiges Spülmittel ins Abwasser

Für die Umwelt ist es am besten, wenn Putzmittel so niedrig wie möglich dosiert werden. Wenige Tropfen Reinigungsmittel reichen oftmals aus

Beim Kauf von Reinigern am besten auf den Blauen Engel oder das Europäische Umweltzeichen „EU Ecolabel“ achten

Anstelle der aggressiven Mittel ist es sinnvoll mit Bürsten, Saugglocken und Schwämmen den Dreck weg zu schrubben. Getrocknete Flecken dabei einweichen lassen, dann lassen sie sich besser entfernen. Mit ausgewrungenen Mikrofasertüchern kann man auch ohne Reinigungsmittel Oberflächen reinigen