„Insgesamt hat es mir die herzliche, positive, sogar fast familiäre Atmosphäre an der Schule sehr leicht gemacht, mich hier einzuleben,…“  / September 2022 – Juni 2023

 

Ich mache mein ESK im Norden von Dänemark an einem Internat (in Dänemark „Efterskole“ genannt) für Jugendliche und junge Erwachsene mit körperlichen/geistigen Behinderungen, was unglaublich spannend und vielfältig ist und viel besser als ich es mir je gewünscht habe.

Ich helfe sowohl im Schulalltag in einer der Klassen als auch in einer der vier Wohngruppen aus, was bedeutet, dass auch meine Aufgaben sehr unterschiedlich sind. Mal helfe ich Schülern dabei, die Zähne zu putzen, begleite sie nachmittags zu Sportangeboten oder unterstütze die Lehrer/innen im Unterricht. Und neben dem Schulalltag bin ich auch ab und zu bei Wochenendaktivitäten oder Feriencamps dabei.

Angebote gibt es zu unzähligen Themen. Kunst, Musik, Sport/Bewegung, Natur/Umwelt und Kochen/Ernährung sind nur ein paar davon. Jeder Schüler kann nach den eigenen Interessen wählen und wird so individuell wie möglich gefördert und unterstützt. Noten spielen keine Rolle, dafür ist die persönliche Entwicklung umso wichtiger. Denn das Ziel der Schule ist es, dass die Schüler am Ende ihrer Schulzeit so selbstständig und selbstbewusst wie möglich sind, trotz Handicap.

Spaß fehlt hier nie und es wird wirklich viel gelacht. Insgesamt hat es mir die herzliche, positive, sogar fast familiäre Atmosphäre an der Schule sehr leicht gemacht, mich hier einzuleben, auch wenn die Verständigung mit den Schülern am Anfang ziemlich schwierig war, da sie kein Englisch sprechen.

Auch außerhalb der Schule bin ich gut in der kleinen Stadt Løgstør angekommen, die etwa 1 Stunde von Aalborg entfernt liegt. Ca. 10 Minuten zu Fuß wohne ich vom Limfjord entfernt und bin eigentlich täglich am Muschelstrand und im Kanalhafen. Mir gefällt die Nähe zum Wasser, auch wenn es dadurch manchmal ganz schön starken Wind hat. Zwar ist der viele Regen nicht ganz so angenehm, dafür gibt es aber auch umso schönere Sonnenuntergänge.

Ansonsten treffe ich mich immer wieder mit anderen Freiwilligen, die ich auf dem On-Arrival Training oder bei Events des ICYE, der regionalen Organisation für Freiwillige, kennengelernt habe. Gemeinsam kochen wir Gerichte aus unseren Heimatländern, unternehmen Wochenendtrips oder nehmen an den organisierten Veranstaltungen teil, was immer sehr lustig ist und ein weiterer Grund, weshalb ich mein ESK nicht nur genieße, sondern auch sicher gut in Erinnerung behalten werde.

Für noch mehr Einblicke in meinen Freiwilligendienst, hier der Link zu meinem Blog:
www.marenentdecktdaenemark.eu